20 Stunden später sind wir wieder in Berlin. Der Taxifahrer kann uns nicht mitnehmen, da er nicht genügend Kindersitze hat. Ich traue mich gar nicht zu sagen, dass ich in den vergangenen fünf Monaten meine Kinder täglich auf dem Rücksitz des Taxis jongliert habe….Die Chorinerstraße ist ergrünt, der Garten ist fertig, ein Traum. Annette und Oli begrüßen uns warmherzig, die anderen sind noch in den Ferien. Und es ist wahnsinnig ruhig in Berlin, keine Generatoren oder Klimaanlagen, die brummen (obwohl wir heute, bei 37 Grad, eine Klimaanlage gebrauchen könnten). Nikolaus erinnert sich an nichts mehr, „kann man hier auch spielen?“, fragt er in unserem Badezimmer. „Hier war ich nicht!“, stellt er fest. Bei meinem ersten Einkauf stelle ich verwundert fest, dass ich tatsächlich 200 Gramm Schinken bekomme, wenn ich danach frage – nicht 180 oder 220 Gramm, wie in An Phu. In unserer Wohnung gibt es viel zu tun, allen voran die Balkonbepflanzung wartet. Völlig übermüdet machen wir abends noch einen Kitzspaziergang, wenig Überraschendes. Nach fünf Monaten Asien ist das deutsche Tempo schon etwas ernüchternd. „In welchem Land gibt es eigentlich das größte Wirtschaftswachstum?“, fragt Christian. „Nigeria – Lagos“, vermute ich achselzuckend. „Dann lass uns dort hinziehen.“ Wer weiß….